Disconnection gewinnt das Inside Outside Turnier in Regensburg

Das Ultimate Frisbee Team gewinnt das Inside Outside Turnier in Regensburg Ende Oktober 2016
Das Ultimate Frisbee Team gewinnt das Inside Outside Turnier in Regensburg Ende Oktober 2016

Das Ultimate Frisbee Team gewinnt das Inside Outside Turnier in Regensburg Ende Oktober 2016

Turnierbericht InsideOutside 2016

Mit dabei: Evelyn, Lena K., Lena S., Bene, Yannick, Zonk, Frank, Simon, Moritz

Pickups: Nelo & Tini (beide männlich, kein Paar)

Spalter: Bert

Freitagnachmittag ging es los, alle waren heiß, die Stimmung war gut, Autos und Crews waren voll betankt. Der Motivation entsprechend wurden auch schon auf den ersten Kilometern Rekorde aufgestellt (Strecke: Freiburg–Karlsruhe, Fahrtdauer: 3h) und Bert (der wie jedes Jahr mit seinem Exteam aus Dresden spielte) sorgte mit aufmerksamen Verkehrtipps für gute Laune beim Fahrer. Tatsächlich entstand zum Ende der Reise hin ein spannendes Rennen zwischen den beiden Autos, wobei Team Frank (Abfahrt: 15°° Uhr) doch noch knapp vor Team Zonk (Abfahrt: 18°° Uhr, aber bessere Routenplanung) das Ziel erreichte.

Nachdem wir dann so gegen 23°° Uhr in der im filigranen Betonstil gehaltenen Regensburger Turnhalle angekommen waren, wurde gleich der Welcome-Party-Sieg angegangen, was im Hinblick auf die Uhrzeit für das erste Spiel am nächsten Tag (11:30 Uhr) eher Pflicht als Kür war. Unterstützung gab es hierbei von unseren beiden südländischen Pickups, Nelo & Tini aus Konstanz.

Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht traf man sich am Samstagvormittag zum gemeinsamen Frühstück, das leider vor allem durch Mangel an Brötchen und Belag in Erinnerung blieb. Anschließend ging es nach draußen zum Warmmachen, denn DISConnection begann Outside.

Das erste Spiel ging gegen das Freunde/Familien/Pärchen-Team HolzHucker und wurde auf einem netten kleinen Rasenplatz ausgetragen. Tatsächlich entpuppte sich der Platz jedoch recht schnell als ein von Gras und Moos bedecktes Moor, was das Cutten nicht gerade vereinfachte. Aber egal ob es jetzt am Platz, der frühen Uhrzeit oder den Nachwirkungen des gestrigen Abends lag, wir verschliefen die erste Hälfte des Spiels komplett (Lena K. sogar im wörtlichen Sinne). Während unsere Gegner ihre Punkte sicher und ruhig runterspielten, bestachen wir zunächst durch eine Kombination aus ballettartigen Wurftechniken, dämlichen Drops und lahmen Cuts, bevor wir dann zum Ende hin doch noch den einen oder anderen Punkt gut machen konnten (was eventuell auch daran lag, dass wir 5 Spieler mehr als die Gegner waren). Jedenfalls ging das Spiel mit 7:8 verloren, zur Belohnung gab es aber immerhin noch rumgefüllte Baumkuchen, die dabei halfen das Spiel abzuhaken.

Vor Spiel 2 gab es zunächst mit dem Kapitän des gegnerischen Teams Fuldimates eine kleine Diskussion bezüglich der Platzwahl, da sie lieber auf dem Kunstrasenfeld spielen wollten („man will sich nicht dreckig machen“). Frank verlor den Flip (sowie quasi jeden der folgenden Flips) und wir hatten das Vergnügen auf dem zu spielen, was die Regensburger Kunstrasen nennen. Wer schon mal auf dem Feld gespielt hat, weiß wovon ich spreche. Für alle anderen: Der Platz ist von einem weitestgehend glatten Teppich überzogen, der angeblich mal ein Kunstrasen war, wobei ich zunächst dachte, dass es sich um ein extrem schlecht gepflegtes Tennisfeld handelt. Das Spiel selbst war relativ unspektakulär, da wir dem Team aus Fulda dann doch ziemlich stark überlegen waren, aber wir konnten nach dem verpennten Start ein bisschen Selbstvertrauen für die Halle tanken, denn nach dem Spiel (Endstand 12:3) ging es für uns nach drinnen.

Nach einer kurzen Mittagspause inklusive Nudelsalat hatten wir unser erstes Indoorspiel gegen das bemerkenswert internationale Team Redlight. Nach den eher mäßigen Outdoorspielen waren wir heiß wie Frittenfett endlich mal eine gute Leistung zu zeigen, was sich dann auch im Spiel bemerkbar machte. Wir holten haufenweise Ds, liefen starke Cuts (sicherlich auch aus Erleichterung endlich

einen Boden unter den Füßen zu haben, auf dem man überhaupt cutten konnte) und verzichteten sogar darauf die Disc unnötig wegzuwerfen. Kurz gesagt, wir gewannen das Spiel mit 17:10 und waren endlich im Turnier angekommen.

Das vierte Spiel des Tages hieß DISConnection vs Prague 7 und war unser mit Abstand geilstes Spiel des Turniers. Das tschechische Hauptstadtteam machte seinem Namen alle Ehre und stellte uns, angeführt von einem bärtigen wie bärbeißigen Handler, vor die bisher größte Herausforderung des Turniers. Ihr auf starken Hammer, schnellen Swings und extrem sicheren Fängern basierendes Spiel führte dazu, dass die Prager zwischenzeitlich mit drei Punkten in Führung gingen. Wir ließen uns aber nicht hängen und kämpften um jeden Punkt, was schlussendlich auch belohnt wurde, denn wir drehten das Spiel in letzter Minute zu einem 16:14. Damit kristallisierte sich auch unsere größte Stärke für das Turnier heraus: Eine bomben Defense!

Die letzten beiden Spiele des Tages gingen gegen Wurfkultur Bamberg (Endstand 17:8) und die Heimmannschaft Ultimate Regensburg (Endstand 18:9), bevor wir dann gegen 20°°Uhr den Samstag als Gruppenerster beenden durften. Zur Belohnung gab es gute, bürgerliche Küche in der Kreuzschenke, wenn auch leider ohne Käsepätzle.

Zurück in der Halle, kamen wir gerade noch rechtzeitig für das Beer-Race. Das Rennen bestand dieses Jahr aus einer Mix aus Schwindel, Koordination und Hindernislauf. Für DISConnection trat das Duo Frank&Bene an, die, wie es sich gehört, auch kurzerhand den Sieg einfuhren. Zumindest allem Anschein nach, aber dazu später mehr. Das Ende des Rennens war gleichzeitig der Beginn der Party, die von Beerpong bis geheimen gemischtgeschlechtlichen Besprechungen auf der Toilette alles zu bieten hatte. Da der Partysieg an das Kaufen bedingt schmackhafter Cocktails gebunden war, lag der Fokus des Teams eher auf dem Lernen von sexy Tanzchoreographien. Zu erwähnen ist noch der Flunkyballsieg von DISConnection gegen die Leipziger 5 aus Dresden, die in Teilen offensichtlich den Mund zu voll genommen hatten.

Am Sonn- und Finaltag klingelte der Wecker für DISConnection um 8:30 Uhr. Nach einigen grummeligen „Guten Morgen“-Grüßen sowie einem kurzen Frühstück hieß dann der Gegner unserer ersten Begegnung im Pool der besten vier Leipzig 5. Da dies das Dresdner Team von Bert war, wollten wir uns natürlich keine Blöße geben und versuchten die Müdigkeit des Morgens so gut es geht abzuschütteln. Tatsächlich wäre das vermutlich gar nicht notwendig gewesen, da das Dresdner Team noch deutlich mehr mit den Nachwehen des gestrigen Abends zu kämpfen hatte, weshalb wir das Spiel auch verdient mit 11:6 für uns entscheiden konnten. In Erinnerung blieben vor allem Berts Spiritrede (O-Ton: „Das war alles Scheiße und Schiebung“, Dresden belegte einen souveränen letzten Platz in der Spiritwertung) und das Geschenk seines Teams (einzusehen bei Frank, not safe for work).

Nach dem Spiel sorgte die Ergebniskonstellationen dafür, dass wir erstens sicher im Finale stehen und zweitens aller Voraussicht nach unser Gegner im Finale Paradisco aus Jena sein würde. Das interessante (oder auch dumme) an der Sache war, dass wir noch ein letztes Poolspiel ebenfalls gegen Jena spielen mussten. In diesem Spiel ging es eigentlich um nichts mehr, da wir Jena mit 8 Punkten Differenz hätten schlagen müssen, damit diese nicht ins Finale einziehen würden. Aber wir wollten natürlich guten Spirit beweisen und nahmen uns vor mit vollem Einsatz reinzugehen. Austragungsort für das Spiel war wieder der Rasenplatz, der sich jedoch mittlerweile endgültig in einen Sumpf verwandelt hatte. Leider war unsere Leistung nicht besser als der der Untergrund, weshalb wir vollkommen unter die Räder kamen und eine empfindliche Niederlage (2:7) einstecken mussten. Direkt nach dem Spiel schaffte es aber der Freiburger Spiritkapitän Frank mit einer heißen Ansprache den Ärger des Teams über die Niederlage in Motivation für das Finale (jetzt endgültig Freiburg vs Jena, Teil 2) umzuwandeln.

Diese Extraportion Motivation machte sich dann im Finale, das wieder in der Halle stattfand, auch bemerkbar. Wir legten mit einer Menge Feuer los und nach kürzester Zeit stand es 7:2 für uns, was

angesichts der top Leistung, die jeder aus dem Team brachte, auch verdient war (extra Props gehen an Lena K., die einmal mehr den Männern im gegnerischen Team zeigte, wer hier die Hosen anhat). Erst als Jena begann, uns mit einer Zone ordentlich Probleme zu bereiten, wurde das Spiel nochmal spannend, was aber auch daran lag, dass wir, statt bei den simplen, effektiven Wegen zu bleiben, eher die geilen und dementsprechend komplizierten Würfe versuchten. Letztendlich brachten wir den Sieg aber verdient über die Zeit.

Damit hieß der Gewinner des InsideOutside 2016 offiziell DISConnection!

Bei der Siegerehrung gab es dann noch zwei kleine Überraschungen. Zum einen wurde uns der Sieg im Beerrace wegen übermäßigen Schummelns aberkannt (Zitat Frank „Ich hab noch nie nicht beschissen“) und zum anderen durften wir uns neben dem Turniersieg noch über einen zweiten Platz in der Spiritwertung freuen.

In diesem Sinne

#Hö#DiscDiscoDISConnection#HabeDiÄhre

Moritz

Spielpaarungen

DISConnection : HolzHucker (out) 07:08

DISConnection : Fuldimates (out) 12:03

DISConnection : Redlight (in) 17:10

DISConnection : Prague Seven (in) 16:14

DISConnection : WuKu Bamberg (in) 17:08

DISConnection : Regensburg (in) 18:09

DISConnection : Leipziger 5 (in) 11:06

DISConnection : Paradisco Jena (out) 20:07

DISConnection : Paradisco Jena ( in) 12:09

 

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