Turnteam Freiburg/Schonach beendet Landesligasaison mit Platz 6 und Abstieg in die Bezirksliga

Das Turnteam Freiburg/Schonach schließt eine herausfordernde Saison mit einem sechsten Platz in der Liga ab und muss nun den bitteren Abstieg in die Bezirksliga hinnehmen. Die vergangene Saison war geprägt von großen personellen Problemen, die das Team in den Vorrundenwettkämpfen stark beeinträchtigten. So wurde z.B. der Wettkampf gegen die vermeintlich schwächeren Turner aus Sasbach mit 0,15 Punkten denkbar knapp verloren.

Das Turnteam Freiburg/Schonach beim Ligafinale

Die suboptimalen Rahmenbedingungen für die Freiburger Turner tragen zum Abschneiden im Ligabetrieb sicher ihren Teil bei, da immer noch keine adäquate Trainingshalle mit wettkampftauglichen Geräten zur Verfügung steht (WEG-Halle ist seit September wegen Wasserschadens gesperrt). Mit hohem zeitlichen und finanziellen Zusatzaufwand wurden und werden so seit September einzelne Trainingseinheiten in das Turnzentrum nach Herbolzheim verlegt.
Unter der Leitung der Trainer Bernd Seifried und Hansjörg Faller kämpfte das Team mit zahlreichen Herausforderungen in der Vorrunde, darunter Verletzungen und kurzfristige Ausfälle von mehreren Turnern (Hans Klemt, Valentin Bücherl, Peter Zschocke). Diese Schwierigkeiten machten es dem Turnteam schwer, eine konstante Leistung zu zeigen, was letztendlich zu einem harten Kampf um den Klassenerhalt führte.
Trotz dieser Hindernisse zeigte das Turnteam Freiburg/Schonach eine bemerkenswerte Mannschaftsleistung beim Ligafinale am vergangenen Wochenende in Kirchheim-Heidelberg. Die Turner kämpften hart und gaben ihr Bestes, um sich gegen starke Konkurrenz zu behaupten. Mannschaftsbetreuer und Organisator Markus Mauck unterstützte das Team sogar noch einmal am Seitpferd und steuerte wertvolle Punkte am Zittergerät bei. Marcel Artner – vor kurzem noch krankheitsbedingt nicht einsatzfähig – lieferte an Sprung und Ringen gewohnt sicher ab und beeinflusste ganz nebenbei mit seiner motivierenden Art die Teamkameraden zu beständigen Leistungen.

Philipp Groß und Marcel Artner präparieren das Seitpferd

So bestach Simon Lenz z.B. am Boden als Joker und bestätigte erneut, dass er auch neben seinen Paradegeräten Pferd, Barren und Ringe eine tragende Größe für das Team ist.

Simon Lenz – Kreuzhang an den Ringen

Nach anfänglicher Unsicherheit von Viktor Kohlmann am Boden konnte der Jurastudent an den Ringen wieder ordentliche Leistungen abrufen und knüpfte so an seine beständige Ligasaison an. Daniel Schäfer beeindruckte insbesondere an Boden, Sprung und Barren mit eleganter Ausführung. Der Routinier und Motivator Christian Scherer musste am Reck leider zweimal das Gerät verlassen, sammelte sich aber anschließend wieder und konterte am Barren mit einer souveränen Übung.

Christian Scherer am Barren – kraftvoll und souverän

Ebenso stabil präsentierte Jannik Schyle seine Übungen am Reck, Boden und Sprung. Als besondere Stütze über die ganze Saison hinweg erwies sich der Einsatz von Philipp Groß, der die erste Saison im Trikot des Hauptsponsors „Novofactum“ an die Geräte ging. Wie auch in der ganzen Vorrunde überzeugte der „Ex-Kirchheimer“ und Wahlfreiburger auch im Ligafinale mit hochklassigen Übungen und erturnte sich trotz eines Sturzes am Sprung einen hervorragenden dritten Platz in der Einzelwertung aller Turner.
Trainer Bernd Seifried lobte das Engagement und die Hingabe seiner Athleten beim Ligafinale trotz der widrigen Umstände der Vorrunde. Er betonte die Bedeutung von Teamwork und Zusammenhalt in schwierigen Zeiten und hofft, dass das Team gestärkt aus dieser Erfahrung hervorgehen werde. Die Kampfrichter Andreas Fehr und Julius Kuhner verließen bereits mit positivem Ausblick die Halle – „wir sind auch im nächsten Jahr wieder für ein Team startklar!

 

Bericht und Bilder: Bernd Seifried

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